Der Verlust der Fluglizenz ist eines der größten Risiken im Berufsleben eines Piloten. Ohne die erforderliche Lizenz dürfen Piloten ihren Beruf nicht mehr ausüben, was oft mit einem abrupten Einkommensverlust und tiefgreifenden persönlichen Einschnitten verbunden ist. Dieses abrupte Ende der beruflichen Tätigkeit, häufig ausgelöst durch gesundheitliche Einschränkungen, kann zu einer existenziellen Bedrohung werden, insbesondere dann, wenn keine ausreichende Absicherung wie eine Loss-of-License- oder eine private Berufsunfähigkeitsversicherung mit Loss-of-License-Klausel besteht.

Die auf Berufsunfähigkeitsversicherungen spezialisierten Experten der Kanzlei Rechtsanwälte für Berufsunfähigkeit Ostheim & Klaus PartmbB informieren in diesem Beitrag darüber, welche Versicherungen Piloten im Falle eines Lizenzverlustes schützen können, was eine Loss-of-License-Versicherung ist, warum diese für Berufspiloten und Flugschüler wichtig ist, warum das Medical für den Verlust der Fluglizenz verantwortlich sein kann und wie spezialisierte Rechtsanwälte Betroffene dabei unterstützen können, ihre Ansprüche gegenüber der Versicherung geltend zu machen.
Inhalt:
- Was bedeutet Loss of License?
- Was ist die fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung
- Was ist eine Loss-of-License-Versicherung?
- Was sollten Piloten tun, wenn sie ihre Fluglizenz verloren haben?
- Fazit
Was bedeutet Loss of License?
Loss of License bedeutet zunächst nichts anderes als der Verlust einer Lizenz. Eng verbunden mit diesem Begriff ist aber vor allem der Verlust der beruflichen Fluglizenz, also der Fluglizenz, die für Piloten eine unverzichtbare Grundlage ihrer Tätigkeit darstellt. Ohne diese Lizenz dürfen Berufspiloten nach den strengen internationalen und nationalen Luftfahrtbestimmungen ihren Beruf nicht ausüben. Der Verlust der Lizenz (Loss of License) stellt somit nicht nur ein berufliches, sondern auch ein existenzielles Risiko dar.
Bedeutung der Fluglizenz
Die Fluglizenz (z.B. CPL, ATPL) ist eine behördliche Erlaubnis, die Piloten unter festgelegten Bedingungen zum Führen von Luftfahrzeugen berechtigt. Die Lizenz ist an strenge Bedingungen geknüpft, die regelmäßig überprüft werden. Diese Überprüfungen sollen sicherstellen, dass die Piloten nicht nur die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, sondern auch körperlich und geistig in der Lage sind, den hohen Anforderungen ihres Berufes gerecht zu werden.
Neben der körperlichen Gesundheit wird zunehmend auch auf die psychische Stabilität der Piloten geachtet, da Stress, Erschöpfung oder psychische Erkrankungen schwerwiegende Folgen für die Flugsicherheit haben können.
Folgen eines Lizenzverlustes
Erfüllt ein Pilot z.B. aufgrund einer Erkrankung die strengen körperlichen Voraussetzungen nicht oder nicht mehr, das so genannte Medical (fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung), verliert er seine Fluglizenz, denn ohne gültige Fluglizenz darf ein Pilot seinen Beruf nicht mehr ausüben. Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen gibt es in der Luftfahrt kaum Alternativen, die von ausgebildeten Piloten ohne Lizenz ausgeübt werden können.
Mit dem Verlust der Fluglizenz stehen Piloten daher häufig vor einem plötzlichen Einkommensverlust, insbesondere wenn keine adäquate Absicherung wie z.B. eine Loss of License- oder eine private Berufsunfähigkeitsversicherung besteht. Angesichts der hohen Ausbildungskosten und des meist gehobenen Lebensstandards vieler Piloten bedeutet der Verlust der Lizenz oft eine existenzielle Bedrohung.
Neben den beruflichen Folgen kann der Verlust der Lizenz auch persönliche und psychologische Auswirkungen haben. Viele Piloten identifizieren sich stark mit ihrem Beruf, und der Verlust und die drohende finanzielle Krise können Gefühle der Hilflosigkeit, des Selbstwert-Verlustes und der Perspektivlosigkeit auslösen.
Private Absicherung schon früh im Berufsleben wichtig
Um zumindest die finanziellen Folgen des Verlusts der Fluglizenz abzufedern, sollten sich bereits Flugschüler, die eine Karriere als Berufspilot anstreben, frühzeitig um eine entsprechende Absicherung kümmern. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung mit Lizenzverlustklausel oder eine private Loss-of-License-Versicherung ist eine gute Option, um sich gegen die Folgen eines Verlustes der Fluglizenz abzusichern. Da der Anteil der Erwerbstätigen, die mindestens einmal in ihrem Arbeitsleben berufsunfähig werden, von Jahr zu Jahr steigt, ist die private Vorsorge besonders wichtig.

Was ist die fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung
Die fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung, auch Medical genannt, ist eine gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung für Berufspiloten zur Erlangung und Aufrechterhaltung der Fluglizenz. Sie stellt sicher, dass sie den hohen Anforderungen ihres Berufes gerecht werden können.
Die Untersuchung dient dazu, die körperliche und geistige Tauglichkeit der Piloten regelmäßig zu überprüfen und damit die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten. Die Untersuchungen richten sich nach den Vorgaben der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und werden in Deutschland von speziell qualifizierten Fliegerärzten, den sogenannten Aviation Medical Examiners (AME), durchgeführt.
Ablauf der flugmedizinischen Tauglichkeitsuntersuchung
Für Berufspiloten ist die Untersuchung besonders umfangreich. Die Häufigkeit der Untersuchungen hängt vom Alter des Piloten ab. Berufspiloten unter 40 Jahren müssen sich jährlich, Piloten über 40 Jahren - insbesondere Kapitäne - halbjährlich untersuchen lassen. Bei gesundheitlichen Risiken können zusätzliche Untersuchungen angeordnet werden.
Im Rahmen der Untersuchung wird zunächst die medizinische Vorgeschichte des Piloten erhoben, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Es folgen umfangreiche körperliche Untersuchungen, unter anderem eine Überprüfung des Herz-Kreislauf-Systems, ein Sehtest zur Beurteilung der Fernsicht und der Farberkennung, ein Hörtest sowie neurologische Untersuchungen zur Überprüfung der Reflexe, der Koordination und des Gleichgewichts.
Zusätzlich werden Blut- und Urinproben analysiert, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen. Auch die psychische Gesundheit der Piloten wird genau unter die Lupe genommen, um sicherzustellen, dass sie den hohen mentalen Anforderungen des Berufs gewachsen sind. Auch ein Alkohol- und Drogenscreening gehört zum Standard, denn der Verzicht auf leistungsbeeinträchtigende Substanzen ist eine Grundvoraussetzung für den Pilotenberuf.
Sind alle gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt, erhält man ein sog. flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis.
Typische Gründe für das Nichtbestehen des Medicals
Das Nichtbestehen der Tauglichkeitsprüfung kann weitreichende Folgen haben, denn ohne gültiges Tauglichkeitszeugnis wird die Fluglizenz nicht verlängert. Typische Gründe für das Nichtbestehen sind chronische Erkrankungen wie Diabetes, Epilepsie oder schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout.
Auch Seh- oder Hörprobleme, die über die Mindestanforderungen hinausgehen, oder der Nachweis von Substanzmissbrauch (z.B. Alkohol oder Drogen) sind häufige Gründe für eine negative Beurteilung. Je nach Schwere des Gesundheitsproblems kann die Flugtauglichkeit vorübergehend oder dauerhaft entzogen werden.
Piloten haben jedoch das Recht, eine Zweitmeinung einzuholen oder nach Therapie und Rehabilitation eine erneute Untersuchung zu beantragen.
Fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung trägt zur Flugsicherheit bei
Die fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung ist weit mehr als eine Formalität. Sie ist die Grundlage dafür, dass Piloten ihren Beruf sicher ausüben können und leistet einen wichtigen Beitrag zur Flugsicherheit. Für die Betroffenen bedeutet dies aber auch, regelmäßig in die eigene Gesundheit und Belastbarkeit zu investieren, um die Lizenz und damit die berufliche Existenz zu sichern.
Was ist eine Loss-of-License-Versicherung?
Die Loss-of-License-Versicherung, im Deutschen auch Lizenzverlustversicherung genannt, ist eine Versicherung, die speziell auf die Bedürfnisse von Berufspiloten zugeschnitten ist. Es gibt für Berufspiloten spezielle private Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) mit einer entsprechenden Klausel oder Loss-of-License-Versicherungen (LoL), die beide einen ähnlichen Umfang bieten. Piloten, die eine solche Versicherung abschließen wollen, sollten die Vertragsbedingungen genau prüfen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Risiken abgedeckt sind.
Die Loss-of-License-Versicherung oder eine BU-Versicherung mit entsprechender Klausel leistet, wenn ein Pilot aufgrund gesundheitlicher Probleme die rechtlichen oder medizinischen Voraussetzungen für die Ausübung seines Berufes nicht mehr erfüllt und seine Lizenz verliert.
Unterschiedliche Definition der Berufsunfähigkeit
Ein zentrales Merkmal der Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Definition der Berufsunfähigkeit. Berufsunfähig ist, wer z.B. durch Krankheit, Unfall oder andere gesundheitliche Probleme nicht mehr in der Lage ist, den ausgeübten Beruf so auszuüben, wie er vor der gesundheitlichen Einschränkung ausgeübt wurde. Dabei muss die Berufsunfähigkeit nicht mit Sicherheit dauerhaft sein, sondern es genügt, wenn die Berufsunfähigkeit voraussichtlich mindestens 6 Monate andauern wird.
Berufspiloten und Flugschüler haben ein relativ hohes Risiko, ihren Beruf nicht mehr ausüben zu können, da bereits relativ harmlose Erkrankungen oder gesundheitliche Einschränkungen zum Verlust der Fluglizenz und damit zum Verlust der Berufsausübung führen können. Allein der gesundheitliche Umstand, seinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, kann zwar auch in einer BU-Versicherung ausreichen, um für die Versicherung als berufsunfähig zu gelten.
Die Versicherung prüft dann, inwieweit die gesundheitliche Einschränkung oder Erkrankung die zuletzt ausgeübte berufliche Tätigkeit tatsächlich einschränkt. Diese Prüfung der Versicherung kann auch dazu führen, dass die Versicherung die Berufsunfähigkeit nicht anerkennt und die Leistungen der BU-Versicherung verweigert. Es kann daher unter Umständen eine größere Hürde darstellen, die Leistungen aus der BU-Versicherung in Anspruch zu nehmen.
LoL-Versicherung zahlt bei Verlust der Fluglizenz
Einen einfacheren Weg zu den Versicherungsleistungen bietet jedoch die LoL-Versicherung bzw. LoL-Klausel in einer BU- Versicherung. Bei einer LoL-Klausel oder LoL-Versicherung muss der Pilot im Gegensatz zur BU-Versicherung nicht zwingend vollständig berufsunfähig sein. Es genügt bereits, dass er die strengen Anforderungen an die Flugtauglichkeit nicht mehr erfüllt. Allein der Verlust der Fluglizenz löst dann den Leistungsfall der LoL-Versicherung bzw. der LoL-Klausel in einer BU-Versicherung aus.
Was sollten Piloten tun, wenn sie ihre Fluglizenz verloren haben?
Der Verlust der Fluglizenz stellt für Piloten nicht nur eine berufliche, sondern auch eine existenzielle Herausforderung dar. Neben der psychischen Belastung drohen oft auch finanzielle Engpässe, insbesondere wenn der Zugang zu Versicherungsleistungen wie Berufsunfähigkeits- oder Lizenzverlustversicherung erschwert ist. In solchen Situationen ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und sich professionelle Unterstützung zu sichern.
Rechtliche und praktische Schritte nach dem Verlust der Lizenz
Wenn ein Pilot die flugmedizinische Untersuchung nicht besteht und seine Lizenz verliert, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie er weiter vorgehen kann
Zum einen sollten Piloten prüfen, welche Leistungsansprüche sie gegenüber ihrer Berufsunfähigkeits- oder Loss-of-License-Versicherung geltend machen können. Dies setzt eine sorgfältige medizinische Dokumentation sowie den Nachweis des Verlusts der Fluglizenz voraus.
Andererseits kann in manchen Fällen eine medizinische Behandlung dazu beitragen, die gesundheitlichen Voraussetzungen für die Flugtauglichkeit wiederherzustellen. In der Zwischenzeit ist jedoch oft eine finanzielle Unterstützung notwendig.
Bei dauerhaftem Verlust der Lizenz kommen außerdem Umschulungsmaßnahmen oder der Wechsel in ein verwandtes Berufsfeld, wie z.B. das Luftfahrtmanagement, in Betracht. LoL-Versicherungen oder private BU-Versicherungen mit LoL-Klausel können auch Leistungen für Umschulungs- oder Weiterbildungsmaßnahmen beinhalten.
Unterstützung durch BU-Versicherungsexperten bei Verlust der Fluglizenz
Der Umgang mit Versicherungen ist oft kompliziert, insbesondere bei komplexen Fällen wie dem Verlust der Fluglizenz. Betroffene sollten sich an spezialisierte Rechtsanwälte wenden, die sie in jeder Phase des Verfahrens professionell unterstützen.
Die Kanzlei Rechtsanwälte für Berufsunfähigkeit Ostheim & Klaus hat sich auf die Unterstützung und Vertretung von Menschen spezialisiert, die von Berufsunfähigkeit betroffen sind. Mit einem fundierten Verständnis der rechtlichen Anforderungen und branchenspezifischen Besonderheiten bietet die Kanzlei umfassende Unterstützung in den folgenden Bereichen:
- Antragstellung: Die Kanzlei unterstützt Piloten bei der korrekten Beantragung von Versicherungsleistungen, um Verzögerungen oder Ablehnungen zu vermeiden.
- Prüfung von Versicherungsunterlagen: Versicherungsverträge enthalten oft komplexe Klauseln, die zu Missverständnissen oder Streitigkeiten führen können. Die Experten der Kanzlei Ostheim & Klaus prüfen die Vertragsbedingungen und klären, ob alle Ansprüche berechtigt sind.
- Klärung von Anzeigepflichtverletzungen: Ein häufiger Ablehnungsgrund von Versicherungen ist der Vorwurf, bei Vertragsabschluss unvollständige oder falsche Angaben gemacht zu haben. Wir prüfen, ob dieser Vorwurf berechtigt ist und setzen Ihre Ansprüche durch.
- Außergerichtliche und gerichtliche Vertretung: Kommt es zu Streitigkeiten mit dem Versicherer, setzen sich die Anwälte sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich für die Rechte ihrer Mandanten ein.
Tiefes Verständnis der Luftfahrtbranche
Die persönliche Verbundenheit von Rechtsanwalt Oliver Klaus mit der Luftfahrtbranche ist eine einzigartige Besonderheit der Kanzlei. Aus einer Airliner-Familie stammend, kennt er die besonderen Herausforderungen, denen sich Berufspiloten stellen müssen, aus erster Hand.
Dieses Verständnis ermöglicht es ihm, nicht nur die rechtlichen Aspekte des Lizenzverlustes zu erfassen, sondern auch die individuellen Bedürfnisse und Sorgen der betroffenen Piloten zu berücksichtigen. Diese einzigartige Perspektive macht ihn zu einem vertrauenswürdigen und kompetenten Partner in rechtlichen Angelegenheiten, die Piloten und den Verlust der Fluglizenz betreffen.
Professioneller Rechtsbeistand ist unverzichtbar
Der Verlust der Fluglizenz ist oft mit bürokratischen und juristischen Hürden verbunden. Ohne fachliche Unterstützung laufen Betroffene Gefahr, ihre berechtigten Ansprüche nicht vollständig durchsetzen zu können. Nicht selten lehnen Versicherungen Ansprüche wegen vermeintlicher Formfehler oder unzureichender Nachweise ab, was die Betroffenen zusätzlich belastet.
Die Kanzlei Ostheim & Klaus sorgt dafür, dass Piloten in einer ohnehin schwierigen Situation nicht noch zusätzlich durch juristische Auseinandersetzungen belastet werden. Sie sorgt mit ihrer Expertise und Erfahrung dafür, dass Ansprüche effektiv durchgesetzt werden und die Mandanten die finanzielle Unterstützung erhalten, die ihnen zusteht.
Vorsorge und Beratung
Piloten, die mit dem Verlust ihrer Fluglizenz konfrontiert sind, sollten sich frühzeitig juristisch beraten lassen, um ihre Ansprüche optimal durchsetzen zu können. Experten wie die Rechtsanwälte für Berufsunfähigkeit Ostheim & Klaus verfügen nicht nur über juristisches Fachwissen, sondern auch über ein tiefes Verständnis für die spezifischen Anforderungen der Luftfahrtbranche und sind damit die ideale Anlaufstelle für betroffene Piloten.
Bei drohendem Verlust der Fluglizenz ist es daher sinnvoll, sich direkt an einen erfahrenen Anwalt zu wenden, um den bürokratischen Aufwand zu minimieren und die eigene Lebensgrundlage bestmöglich abzusichern.
Fazit
- Bedeutung der Fluglizenz und Verlustrisiko: Die Fluglizenz ist die Grundlage für die berufliche Tätigkeit eines Piloten. Ohne sie ist die Ausübung des Berufs nicht möglich. Ein Verlust der Lizenz, meist aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder nicht bestandener flugmedizinischer Tauglichkeitsuntersuchung, stellt ein existenzielles Risiko dar, da alternative berufliche Möglichkeiten in der Luftfahrt selten sind.
- Folgen des Lizenzverlustes: Der Verlust der Fluglizenz führt häufig zu einem abrupten Einkommensverlust, da Piloten ohne Lizenz ihren Beruf nicht weiter ausüben können. Zudem hat dies oft psychologische Folgen, da viele Piloten ihre Identität stark mit ihrem Beruf verknüpfen. Ohne eine entsprechende Absicherung, wie z.B. eine Loss-of-Licence-Versicherung oder eine spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung, kann es zu finanziellen und persönlichen Krisen kommen.
- Bedeutung einer Loss-of-License- und Berufsunfähigkeitsversicherung: Loss-of-License- und Berufsunfähigkeitsversicherungen mit entsprechenden Loss-of-License-Klauseln bieten Piloten finanzielle Sicherheit. Sie greifen bereits, wenn die flugmedizinischen Anforderungen nicht mehr erfüllt werden und die Fluglizenz entzogen wurde. Insbesondere Flugschüler und junge Berufspiloten sollten frühzeitig über eine solche Versicherung nachdenken, um sich langfristig gegen die Risiken eines Lizenzverlustes abzusichern.
- Fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung (Medical): Diese Untersuchung ist für den Erhalt und die regelmäßige Verlängerung der Fluglizenz unerlässlich. Sie umfasst umfangreiche medizinische und psychologische Tests, um sicherzustellen, dass Piloten den körperlichen und geistigen Anforderungen ihres Berufs gewachsen sind. Häufige Gründe für ein Nichtbestehen sind chronische Erkrankungen, psychische Belastungen oder Suchtmittelmissbrauch.
- Unterstützung durch spezialisierte Anwälte: Der Verlust der Fluglizenz und die Beantragung von Leistungen aus einer Loss-of-License-Versicherung sind oft mit bürokratischen und juristischen Hürden verbunden. Die auf Berufsunfähigkeitsrecht spezialisierte Kanzlei Ostheim & Klaus unterstützt Pilotinnen und Piloten bei der Beantragung und Durchsetzung von Versicherungsleistungen, der Prüfung von Vertragsklauseln und der Vertretung gegenüber Versicherungen. Rechtsanwalt Oliver Klaus bringt durch seine Herkunft aus einer Airliner-Familie ein besonderes Verständnis für die Luftfahrtbranche mit.
